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Wer kennt diese Punze?

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

Forumsregeln

Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft

Wertbestimmung:

Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.

Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.

So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum! 😊

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Wer kennt diese Punze?

Beitrag von EM60 »

Jetzt konnte ich auf einem meiner drei Messer doch noch ein bisschen mehr erkennen und ein besseres Foto machen. Sieht nach einer Waage aus, wie sie (laut einer gefundenen Website) als Silberpunzierung verwendet wurde. Eine Zahl erkenne ich dazwischen allerdings tatsächlich nicht.
IMG_20201026_171833 (2).jpg
IMG_20201026_171833 (2).jpg (36.42 KiB) 723 mal betrachtet
VG
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Wer kennt diese Punze?

Beitrag von nux »

Hallo & willkommen :slightly_smiling_face:
EM60 hat geschrieben: Montag 26. Oktober 2020, 16:24 etwas zum groben Wert sagen?
kennst Du den Unterschied zwischen versilberten, also mit einer dünnen Silberschicht überzogenen und Massiv- oder Echtsilber genannten Bestecken?

Die Gabel, welche Du zeigst hat hinter der Herstellermarke noch einen Stempel: 60 (so wie es aussieht). Da wurden also 60 g Silber auf 24 dm² Oberfläche galvanisch aufgebracht, entsprechend meist 24 Löffeln oder Gabeln. Gebräuchlicher sind etwas größere Mengen wie 90 oder 100 - nachzulesen z.B. dort [Gäste sehen keine Links]

Versilberte Gegenstände haben also kaum einen Materialwert hinsichtlich des Edelmetalls. Hat man bestimmte Hersteller, namhafte Entwerfer oder begehrte z.B. Jugendstil-Muster - dann können auch versilberte Bestecke durchaus interessante(re) Erlöse erzielen, weil das mehr in das Gebiet Design & Sammeln fällt.

Hier, ein schlichtes Perlrand-Medaillon? [warum @silberfreund da nicht auch gleich die Modell-Nr. dazu geschrieben hat; macht er sonst meist?]
das sieht eher nach einem rel. 'normalen' Muster aus und solche Sachen, einzeln, liegen m.E. eher im Bereich zwischen Floh und ganz knapp zweistellig. Gut, wenn jemand ein Modell sammelt oder wem genau eine solche einzelne Gabel fehlt, der legt vllt. noch ein bis ein paar €uronen drauf, aber ansonsten?

Schau aktuelle Angebote allgemein des Herstellers [Gäste sehen keine Links]
und nur wenige Verkäufe, und die sogar floraler Jugendstil [Gäste sehen keine Links]

Zum Thema Christofle-Messer ein allgemeiner Hinweis: je Objekt/-Gruppe normalerweise bitte jeweils ein eigenes Thema eröffnen.

Nun, jetzt ist es schonmal da, also Folgendes: Christofle hat größtenteils versilberte Bestecke gemacht, aber das Modell Filet/Chinon, wie deren 'Faden'-Muster heißt, gab/gibt es auch in Massiv-Silber. Ein Beispiel [Gäste sehen keine Links] - da kommt man auf einen Stückpreis von ca. 68 €; wobei da der genaue Feingehalt nicht genannt wird.
Da gibt es einen Unterschied bei der Punzenform, der sog. Minerva - einmal mit abgeschrägten Ecken und einmal so tonnenförmig. Zum Ansehen [Gäste sehen keine Links]

Aber nun - wenn man sich den Umriss der Stempelung auf Deinem Messer ansieht? der ist eher ein kleines Quadrat oder Rechteck - und nun das neue Foto dazu (gut gemacht) das wäre in Frankreich die vorgegebene Form für Marken auf versilberten Gegenständen. Christofle hatte dazu noch eigene, etwas anders aussehende - zum Vergleichen z.B. [Gäste sehen keine Links]

ein paar Verkäufe in versilbert als Anhaltspunkt
in FR [Gäste sehen keine Links]
in DE läuft von dem Hersteller eher weniger, wenn auch oft Fischbesteck oder Servierteile - zwecks Größenordnungen halt dazu [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
Sartre99 hat geschrieben: Montag 26. Oktober 2020, 17:11 Wie ne Zahl sieht es allerdings nicht aus, dann ist es weder Silber noch versilbert.
das ist - was? :grimacing: wie kommst Du denn darauf? kein Gerüchte-Kochstudio bitte ':) - nach (vermutlich) 1930 war keine Zahl mehr zwischen den Waagschalen, nur noch das Bienchen - im ersten Link oben etwas anders dargestellt, als [Gäste sehen keine Links] - ab 1935 dann das OC
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Wer kennt diese Punze?

Beitrag von EM60 »

Hallo nux,

tausend Dank Dir für die ausführlichen Informationen und Links! Das ist sehr interessant und ich kann jetzt ein bisschen besser einschätzen, was ich hier vor mir liegen habe.

Danke und VG

PS: Klar, beim nächsten Mal mache ich pro Thema / Produkt einen neuen Chat auf. :)
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Beitrag von Sartre99 »

nux hat geschrieben: Montag 26. Oktober 2020, 18:07 kein Gerüchte-Kochstudio bitte ':) -
das hat nichts mit Gerüchten zu tun.Ich meine die Zahl die die Versilberung angibt, wie z.B. ne 90 oder 100 die auch auf Chrsitofle Besteck sein können
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Beitrag von nux »

nux hat geschrieben: Montag 26. Oktober 2020, 18:07 dann ist es weder Silber noch versilbert.
Sartre99 hat geschrieben: Montag 26. Oktober 2020, 19:52 die Zahl die die Versilberung angibt
die erste Aussage ist schlicht falsch, weil sie mit der oder den vorhandenen oder auch nicht Zahlen direkt einfach nichts zu tun hat, und sollte sich daher so besser nicht verbreiten.

Für Frankreich trifft das auch grundlegend schonmal nicht zu, denn dort bestimmt der äußere Umriss des MZ, um was es sich handelt. Bereits seit 1789 gesetzlich eine Raute (längs oder quer) auf Silber; seit Anfang des 19. Jh. im Quadrat oder Rechteck erst für silberplattierte, später dann auch galvanisch versilberte Sachen. Dazu kommt die (eigentlich) vorgesehene Anbringung auf der Vorderseite, bei Löffeln oben in der Laffe z.B. - und in den Anfängen auch gänzlich ohne jegliche Angabe zu irgendwelchen Mengen - ein Beispiel [Gäste sehen keine Links] - und das ist völlig korrekt und ausreichend.

Wenn also - gerade auf einem Messer - zu wenig Platz ist, reicht der rechteckige Hersteller-Stempel, um wie hier zu zeigen: Christofle, versilbert.

Speziell Christofle stellt da eine der Ausnahmen dar: sowohl hinsichtlich der Auflage- oder auch Gramm-Zahlen nach deutschem Vorbild, was wiederum von anderen frz. Herstellern übernommen wurde, als auch der rückseitigen Stempelung. Insgesamt im Wesentlichen alles dort [Gäste sehen keine Links] oder mit Translator [Gäste sehen keine Links]

Aber auch anders herum: selbst WMF hatte anfänglich ja keine Zahlen, sondern sein I/O - und der Strauß in der Raute für die damalige Zeit ziemlich raffitückisch zu nennen :grimacing: - weil was soll eine Raute in FR aussagen? "Diese Variante der Straussenmarke, nämlich der “Strauß in einer vertikalen Raute”, wurde für exportierte Produkte verwendet. " https://www.prueschberg.de/2018/05/wuer ... en-ringen/

das gab vermutlich dort Ärger oder hätte zumindest gegeben - und wurde dann zum ersten Bienenkorb "Die nächste Straussenmarke wurde für nach Frankreich versandte Exportgüter entwickelt" - interessanterweise gibt es dabei wiederum (Schraffur) gewisse Ähnlichkeiten damit [Gäste sehen keine Links] und natürlich auch Christofle
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Beitrag von Sartre99 »

nux hat geschrieben: Dienstag 27. Oktober 2020, 14:17 die erste Aussage ist schlicht falsch
da haste Recht. Zum Glück bin zumindest ich nicht unfehlbar. Aber bleibe dabei gibt Christofle Besteck mit ner 90 oder 100 für die Versilberung als Punze. Liegt hier bei mir zu Hause.
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Beitrag von rup Verified »

Sartre99 hat geschrieben: Dienstag 27. Oktober 2020, 15:49 da haste Recht. Zum Glück bin zumindest ich nicht unfehlbar. Aber bleibe dabei gibt Christofle Besteck mit ner 90 oder 100 für die Versilberung als Punze. Liegt hier bei mir zu Hause.
Nach oben
ich kann mir vorstellen, dass speziell für den Export nach DE auch so gestempelt wurde ...
  • marker Offline
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Beitrag von marker »

Guten Tag, Christofle hatte doch ewig ein Zweigwerk in Karlsruhe, die dürften wohl eher passende Stempel für den deutschen Markt verwendet haben. Gruß, marker
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