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Teller Villeroy und Boch: Datierung

Entdecke die Geheimnisse deiner Porzellanschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Bestimmung von Porzellanmarken und Porzellanstempeln. Egal ob du Sammler, Liebhaber oder einfach nur neugierig bist – hier findest du Antworten auf deine Fragen!

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Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
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Teller Villeroy und Boch: Datierung

Beitrag von kowalska »

Hallo ans Forum,

Und noch'n Teller, dieses Mal geritzt und mit Hipsterbart-Ritter:

Bei den VB-Bodenmarken finde ich bei PM&M, dass die auf diesem Teller "bis um 1900" verwendet wurde, allerdings bin ich davon ausgegangen, dass eine der anderen Zahlen (die rechte?) die Jahresangabe darstellt. Da habe ich eine 26 und eine 68 oder eine 89, je nach Betrachtungsweise. Ich gehe nicht davon aus, dass der Teller von 1868 ist, aber was ist denn alternativ das korrekte Alter? Die "2." gibt zweite Wahl an?
Zum Motiv habe ich leider gar nichts finden können... vielleicht kann hier jemand helfen?

Vielen Dank und viele Grüße
kowalska
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Teller Villeroy und Boch: Datierung

Beitrag von Gelegenheitssammler »

Hallo kowalska,

eine erste Suche brachte mir schnell dieses Ergebnis.
[Gäste sehen keine Links]
Der Anbieter gibt das Herstellungsjahr mit 1893 an. Mir erscheint das aufgrund der Art des Tellers und weiterer angebotener Teller mit vermeintlich ähnlichem Alter als recht wahrscheinlich. :thinking:

Klarheit kann wahrscheinlich in diesem Buch gefunden werden, Mettlacher Steinzeug 1885-1905 von Anton Post / Dr. Thérèse Thomas, Saarwellingen 1976. ;)

Beste Grüße
Der Gelegenheitssammler
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Teller Villeroy und Boch: Datierung

Beitrag von kowalska »

Hallo Gelegenheitssammler,
vielen Dank, die hatte ich zwar auch gefunden, aber darauf wollte ich mich nicht verlassen... Außerdem hieße das ja, dass meine eingeprägte Jahreszahl "68" (ODER auf dem Kopf 89 gelesen) gar nichts besagen würde, was ich mir schlecht vorstellen kann. Wahrscheinlich trabe ich dann mal zur Bibliothek und versuche das Buch dort zu finden. Ich will den Teller verkaufen, vielleicht ist das ganz exakte Herstellungsjahr dabei eh gar nicht so relevant...
Ciao
kowalska
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Teller Villeroy und Boch: Datierung

Beitrag von Gelegenheitssammler »

Hallo Kowalska,

jetzt erst hatte ich Zeit nachzulesen.
Bei deinem Teller ist alles "vorschriftsmäßig", d h. So wie im Buch beschrieben. Links die 26 ist für den Entwerfer/Künstler, rechts die 89 (meiner Ansicht nach) ist für die Jahreszahl. Sorry die Zahl hatte ich übersehen.
Leider habe ich mir nur Notizen gemacht, ohne noch über das Buch zu verfügen. Ich gehe aber davon aus, dass es jemand aus der Runde zur Verfügung steht. Dort drin findet sich höchstwahrscheinlich auch die Nummer 1387.

Leider konnte ich nicht herausfinden, ab wann der alte Turm gemarkt wurde. Zwischen 1849 und 1854 "setzte unter der Leitung August von Cohausens in enger Zusammenarbeit mit Eugen von Boch (die Sanierung des ältesten Bauwerkes des Saarlandes) ein".
[Gäste sehen keine Links]
Danach wird es wohl zum Signet von Villeroy & Boch geworden sein. Nur wann war der Abschluss der Arbeiten?🤔
Sorry ich bin etwas abgeschweift.

Beste Grüße
Der Gelegenheitssammler
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Teller Villeroy und Boch: Datierung

Beitrag von nux »

Hallo :slightly_smiling_face:

die Mettlach-Stempelung um die Zeit ist recht exakt - an den Tellern im ebey Link auch gut zu sehen - unter der Firmenmarke die Form-(Modell) Nummer, links die (oft so genannte) Former/Bossierer-Nummer, rechts die zweistellige Jahreszahl und 93 für 1893 ist halt so. Die kleine 2 oben handschriftlich hat ev. mit dem Dekor zu tun - 2. Wahl eher (so) nicht.
Gelegenheitssammler hat geschrieben: Mittwoch 21. Oktober 2020, 19:48 Links die 26 ist für den Entwerfer/Künstler,
wo steht das?
Gelegenheitssammler hat geschrieben: Mittwoch 21. Oktober 2020, 19:48 ab wann der alte Turm gemarkt wurde.
es gibt mehrere Marken in der Art: die ältere Pressmarke nur kurz 1883-85 - da sieht das Schild und das Halbrund darunter anders aus (als bei PM&M gezeigte aber wie im folgenden Link bei "Moulded "Banner" mark" alleine gezeigt ); die mehr generelle Marke wie hier ab 1885 (bis ev. Anfang 1930er) und noch eine Variante ab 1914 . Die wiederum sieht aus wie die erste, aber ohne Punkte im Schild (wie bei "Abbey" Ink stamp."). Ob die nur noch farbgestempelt wurde oder ob es davon auch Blindstempel gab, weiß ich so freihändig nicht.

Noch: Jahreszahlen 1883 bis 1887 sind in einem Rechteck vgl. dort [Gäste sehen keine Links]

Auf der Seite sieht man weitere Beispiele erläutert [Gäste sehen keine Links]
kowalska hat geschrieben: Mittwoch 21. Oktober 2020, 11:09geritzt
nein - solche Teller sind, wie andere Sachen auch, im sog. Chromolith-Verfahren gemacht (bei V&B ab 1872) - eingelegtes Feinsteinzeug. Also die Masse selbst ist durchgefärbt und nicht einfach glasiert und so sehr dauerhaft haltbar. Solche Objekte waren auch schon öfter bei BfR - ein Beispiel da mit Schätzpreis (bei den Zwillingen) [Gäste sehen keine Links] und eines noch auf Davids website [Gäste sehen keine Links] - oder auch da ein blumiges Exemplar [Gäste sehen keine Links] - da sind auch welche dabei [Gäste sehen keine Links]

Allgemein zum Ansehen verschiedene Objekte in der Technik [Gäste sehen keine Links]

nochmal zwei Herren [Gäste sehen keine Links] - ein einzelner [Gäste sehen keine Links] - und einer wie Deiner von '84 [Gäste sehen keine Links]
Letztes Jahr zwei nicht verkauft [Gäste sehen keine Links]
einer im August gelaufen [Gäste sehen keine Links]
kowalska hat geschrieben: Mittwoch 21. Oktober 2020, 13:06 will den Teller verkaufen, vielleicht ist das ganz exakte Herstellungsjahr dabei eh gar nicht so relevant...
sehe ich ähnlich. Da man die 68 aber ausschließen kann, weil da so etwas noch nicht gemacht wurde, dürfte es dann eben die 89 sein oder ... so genau kann ich das auf dem Foto nicht erkennen.

Und preislich - je Jugendstil, desto mehr; aber auch solche Historismus-Sachen, wenn gut erhalten, haben ihre Sammler oder Liebhaber

Gruß
nux
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Teller Villeroy und Boch: Datierung

Beitrag von Gelegenheitssammler »

Moin allerseits,
nux hat geschrieben: Donnerstag 22. Oktober 2020, 02:02wo steht das?
Das steht im erwähnten Buch (Mettlacher Steinzeug 1885-1905) auf Seite 14. "Zwei zweistellige Zahlen sind noch zusätzlich geprägt, und zwar etwas nach links, die Nummer des Dekorateurs und etwas nach rechts, das Herstellerjahr". Ausnahmen werden wahrscheinlich auch hier die Regel bestätigen. :blush:
Beste Grüße
Der Gelegenheitssammler
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Teller Villeroy und Boch: Datierung

Beitrag von nux »

Gelegenheitssammler hat geschrieben: Donnerstag 22. Oktober 2020, 10:20 die Nummer des Dekorateurs
danke, das wollte ich wissen. Weil oben hast Du was Anderes geschrieben: das ist ein ziemlicher Unterschied & trifft eben so wohl nicht zu. Außerdem gibt es andere Quellen/Hinweise, wonach - da es eine Zahl schon bei der Herstellung des Rohlings ist - es eher mit der Herstellung/Ausführung, als mit dem Dekor zu tun hat. Bei bedruckten u.a. Stücken wird es meist als Former-Nummer angegeben. Inwieweit das bei den Chromolith-Sachen aber quasi aus einer Hand stammt: das ist sehr speziell und müsste man wen fragen, der da tieferen Einblick hat.
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Teller Villeroy und Boch: Datierung

Beitrag von kowalska »

Hallo nux und Gelegenheitssammler,

ich bedanke mich herzlich für Eure erschöpfenden Auskünfte (und habe mir direkt ein paar Bodenmarken-Seiten als Favoriten gespeichert!). Ich habe das Teil jetzt bei Ebay mit der Altersangabe 1889 eingestellt und bin sehr gespannt. Vielleicht war ja der Präger betrunken und hat den Jahresstempel falschrum gehalten :upside_down_face: - so ein Widerspruch kann einen absoluten Laien natürlich ziemlich verunsichern.... Und jetzt wird weiter entrümpelt, eine hübsche Deckelvase von Herend habe ich auch schon entdeckt! :grin:

Viele Grüße
kowalska
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