Lieber Lins,
hier müssen doch gar nicht mehr die „Experten“ kommen, du machst das doch wirklich sehr gut.
Und hast eigentlich schon alles gesagt, was wichtig ist.
Und ich bin ganz deiner Meinung, einer wirklich sehr ansprechender Schreibtisch aus den 20er Jahren, aussergewöhnlich mit den geometrischen Furniermustern und den gerundeten Leisten- Auflagen. Auch sehr selten sind die runden Fûsse.
Ich finde ihn sehr zeitlos und chic.
Mag mir allerdings nicht gerne vorstellen, wie er aussieht, wenn da zur Benutzung der Schubladen und Türen billige, popelige Baumarktschlûssel in den Schlössern stecken.....
Da muss man abhelfen.
Man kann fûr jedes Schloss neue passende Schlüssel anfertigen, das ist eigentlich kein Hexenwerk.
Das habe ich früher bei Kommoden und Schränken auch selbst hinbekommen, mit den entsprechenden Rohlingen und Säge und Feilen.
Dazu muss man natûrlich erstmal das Schloss/ die Schlösser ausbauen.
So wie ich gesehen habe, sind das Einsteckschlösser. Die kann man , wenn man die Schrauben entfernt, vorsichtig aus dem Schlitz raushebeln.
Und dann muss man einen Schlosser / Schlüsseldienst finden, der die Schlösser „ lesen“ kann und neue Schlûssel dafür anfertigen kann.
In ländlichen Gebieten hat man vielleicht mehr Glück als in einer Grossstadt, wo ein Schmied/ Schlosser sich mit solchen Arbeiten nicht mehr auskennt und ein Schlüsseldienst nur moderne Schlüssel anfertigen kann....
Sollte es an den Rohlingen mangeln, die kann man im Restaurationsbedarf bestellen.
Was einfaches in patiniertem Messing oder aber ein einfacher Eisenschlüssel ( nicht zu lang) dürfte zum Stil passen.
Und beim Bestellen erstmal gucken, ob es ein Vollschlüssel, oder wie ich eher vermute, ein Hohlschlüssel sein muss.
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