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Der Grosse Löffel von Rode

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Der Grosse Löffel von Rode

Beitrag von Weinstock »

So ein Löffel, der größte den ich je hatte.

Was sagt euch der Stempel?
20191220_170517.jpg
20191220_170517.jpg (41.29 KiB) 529 mal betrachtet
Wozu brauchte man den ?
Zu gross und zu instabil.
Löffelchen
Löffelchen
20191220_170426.jpg (207.61 KiB) 529 mal betrachtet
Das letzte Hemd hat keine Taschen, aber die Freude des Sammlers liegt darin ein besonderes Stück eine Zeit sein Eigen zu nennen.
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Der Grosse Löffel von Rode

Beitrag von nux »

Hallo :slightly_smiling_face:

nur ein Blindversuch vorab - Apenrade / Aabenraa ? - da gab es später noch welche des Namens & das Wappen (3 Fische) könnte auch Beschauzeichen sein wie da z.B. [Gäste sehen keine Links]

gäbe aber wohl noch mehr Orte damit; so was weiß @Silberpunze viel besser :upside_down_face:

Das Muster kommt mir aber schon Dänisch vor (dobbeltriflet oder auch Dobbelt Triflet) vgl. [Gäste sehen keine Links]

Bei der Größe? am ehesten ein potageske, wörtlich Suppen- /Eintopf-Löffel - aber zum Auffüllen, nicht zum dieselbige auslöffeln ;) - es sei denn, man hat sich was entsprechend Großes eingebrockt :) [Gäste sehen keine Links]

die sind wirklich alle so Bsp. [Gäste sehen keine Links]

da ist mal einer in dem Muster wie Deiner mit 37 cm [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
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Der Grosse Löffel von Rode

Beitrag von Silberpunze »

Carl Christoph Rode
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Der Grosse Löffel von Rode

Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 22:01 Carl Christoph
fein, dann brauch ich nicht extra in die Bibliothek ;) - das Buch steht übrigens hier in der dänischen, Ausweis hab ich O:-)
menn-o und geguckt hatte ich im 925-100er auch, aber auf 'three fish' das nicht dabei gehabt :thinking:
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Der Grosse Löffel von Rode

Beitrag von Weinstock »

O.k.

Dänisch, Carl Christoph Rode in Aabenraa in Süd Jutland nahe der deutschen Grenze.

Geboren 1826, Silberschmied ab 16. 5. 1855 und starb 1902. Interessant.

Nur den Silbergehalt kenne ich noch nicht. Im 925 er Forum war das dortige Objekt weiter gestempelt.

Na egal. Mache ich mal dänischen Eintopf.

Danke euch.
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Der Grosse Löffel von Rode

Beitrag von nux »

etwas mehr Biographie des Carl Christoph Rode samt Bild dort ( 4. Eintrag) [Gäste sehen keine Links]

Sein Vater war also aus Goslar und die Mutter aus Sønderborg/Sonderburg. Seine Frau Doris Sophie Joachine Tyroll stammte demnach aus Apenrade. Zehn Kinder hatten sie.
Weinstock hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2019, 18:54 Aabenraa in Süd Jutland nahe der deutschen Grenze.
der heutigen Grenze, ja - damals sah die Gegend hier etwas anders aus, je nachdem wann (und wo) man guckt. Es gibt sogar unterschiedliche Karten & Bezeichnungen der Situation vor 1864, je nachdem ob man die deutsche oder dänische Sichtweise hat :upside_down_face:

Jedenfalls lag Apenrade bis dahin im Herzogtum Schleswig (Dänisches Reichslehen/Personalunion mit Dänemark)
[Gäste sehen keine Links] - dann im Österreichisch-Preußischen Kondominium und nach 1867 in der dann preußischen Provinz Schleswig-Holstein [Gäste sehen keine Links]

Die Sache mit der Lötigkeit ist eine so eine Sache ;) - ursprünglich war sie ab 1698 mit 13½ Lot festgelegt (und das wurde dann nicht oder nur selten gepunzt). Aber 1813 ging Dänemark bankrott und es wurde zugelassen, auch niedrigere Feingehalte zu verwenden, die dann entsprechend gestempelt werden sollten . Typisch und am häufigsten dann ist 11 Lot (687,5/1000), gibt aber auch darüber/darunter noch. Hinzu kommt, dass Südjütland auch als 'Provinz' (im Ggs zu Kopenhagen & Seeland) galt und oftmals kein Guardein (Beschaumeister) mit stempelte; die Gold- und Silberschmiede waren dann selbst verantwortlich. Wenn also keine Zahl drauf ist, kann man eigentlich schon von 13½ Lot ausgehen - aber sicher ist das nie nicht so ganz.

Der Löffel im anderen Forum hatte vermutlich einen niederländischen Einfuhrstempel; möglicherweise getestet & dann eben entsprechend den dortigen Regularien (nach)gepunzt. Wenn dem so war, dann besagt der 833er damit auch 13½ Lot.

Zur Datierung daher noch - der Löffel dürfte vor 1888 entstanden sein, da ab dann ja das deutsche Reichsstempelgesetz eben auch für Apenrade galt. Aber es soll auch einige Meister gegeben haben, die das ignorierten und eine ganze Weile weiter machten, wie gewohnt ;)
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Der Grosse Löffel von Rode

Beitrag von Weinstock »

Faszinierend.

Gerade die Verbindung mit den Einigungskriegen, die aus der Erinnerung der heutigen Bevölkerung völlig verschwunden sind.
Das letzte Hemd hat keine Taschen, aber die Freude des Sammlers liegt darin ein besonderes Stück eine Zeit sein Eigen zu nennen.
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Der Grosse Löffel von Rode

Beitrag von nux »

Weinstock hat geschrieben: Sonntag 22. Dezember 2019, 07:41 die aus der Erinnerung der heutigen Bevölkerung völlig verschwunden sind.
was? nicht überall ;) also hier ist nächstes Jahr so Einiges im Gange, auch wenn das Jubiläum sich auf einen dann späteren Zeitpunkt, den der 'Wiedervereinigung' bezieht - nur zum Zeigen
[Gäste sehen keine Links] (Seite lässt sich nicht übersetzen) oder
[Gäste sehen keine Links]

was ich sagen wollte - ob der Löffel nun dänisch oder doch eher (nord-)schleswigsch, preußisch oder deutsch (Reichsgründung 1871) ist - wer weiß ;) O:-) - von der Form her gibt es sie so überall im 'Grenzland'. Das Muster hat sich aber so später nur in DK erhalten.
Weinstock hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2019, 18:54 Mache ich mal dänischen Eintopf.
Wenn Du also für 'ihn' einen passenden, wirklich regional typischen Eintopf kochen möchtest, hätte ich da einen Vorschlag. Man beachte: auch da sind sich die beiden Völkchen über die Herkunft nicht wirklich ganz einig.
Schnüsch "Der Ursprung dieses Gerichts liegt in Angeln, der Landschaft zwischen Schleswig und Flensburg an der Ostsee. Unter dem Namen Snysk ist es auch in Dänemark bekannt." [Gäste sehen keine Links]

Snysk "Snysk ist ein typisch südjütländisches Sommergericht aus frischem Gemüse . Der Eintopf stammt von Alsen, Sundeved/Sundewitt (Halbinsel zwischen Apenrade & Flensburg) und Angeln (Landschaften rund um die Flensburger Förde). Snysk variiert leicht von Ost nach West, und allein auf Alsen findet man mehrere Versionen. Es gibt sowohl eine südjütländische Version (Dicker Schnüsch) als auch eine von Alsen (Dünner Schnüsch). ... [wie es im Rest des Landes genannt wird, übersetze ich lieber nicht :) ] [Gäste sehen keine Links]

Egal - es ist jedenfalls immer wieder lecker, in allen Variationen. Und heutzutage dank TK auch durchaus im Winter machbar - besonders die herzhaften Varianten mit Schweinebacke & Bohnenkraut sind da angesagt. Vegane/vegetarische Abwandlungen mit Räuchertofu u/o Sojamilch kommen ebenso gut. Im Sommer alles eher frisch & in leichterer Form.
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