Bronzelampe

[gerümpel]

By the way, muss auch nix zu sagen haben: Die Bajonettfassung der Lampe ist für Frankreich ungewöhnlich, in der vermuteten Entstehungszeit allemal. In England und dem britischen Kolonialreich ist sie hingegen weit verbreitet. Woraus besteht denn die Verschraubung an der Kabeldurchführung?

[Willi]

Da muss ich jetzt entgegenhalten, dass ich sehr viele Lampen aus Frankreich besitze (ehemalige Gaslampen die meist um 1900-1910 in Frankreich nachträglich elektrifiziert wurden) - sie haben alle genau diese Bajonettfassungen (B22), die "Isolierungen" bei der Kabeldurchführungen sind unterschiedlich, mal aus Holz, Bein oder eine Art Bakelit. Das Material ist wirklich kaum zu bestimmen, sieht aber nicht nach Bronzeguss aus.
Auf jeden Fall eine sehr schöne und interessante Lampe, für die ich auf Grund meiner gesammelten Erfahrungen vielleicht 150 - 250€ zahlen würde.

[sonnenfeuer001]

Hallo,

so viele neue Informationen...vielen Dank dafür! Das muss ich erst einmal alles verdauen.
Langsam glaube ich auch, dass es sich um eine Replik handelt, welche wahrscheinlich nicht aus Bronze besteht.
Vielleicht sollte ich sie mal persönlich bei einem Fachmann vorstellen denn dass eine Einschätzung an Hand von Fotos schwierig wird, war mir schon klar.
Aber was soll´s, schön finde ich sie trotzdem und dekorativ allemal.

Gruß Elke

[Pikki Mee]

NABend,

aber immerhin eine Replik aus der Zeit... definiert durch den Zeitraum des Bestehens dieser Gießerei... interessant wäre natürlich noch herauszufinden, wie die/eine Original-Bronze des Mädels aussieht.. ob es die noch gibt... da etwas Ähnliches bei dieser Recherche nicht dabei war, könnte sie zumindest eher selten sein 8)

*Pikki*

[sonnenfeuer001]

Hallo,

kann es auch sein, dass es überhaupt keine Original-Bronze gibt und das frierende Mädchen aus "Kostengründen" nur in Zinkguss gefertigt wurde?

Gruß Elke

[Pikki Mee]

... nun, soweit ich das verstanden habe, wurden Werke von bekannten Künstlern lediglich als Grundlage genommen... um was zu verkaufen, muss (und musste) sich ja sowas einer gewissen Beliebtheit erfreuen.. was Du vermutest, wäre ja dann, dass der Herr Rigual direkt Modelle für diesen Zweck entworfen/kreiert hat.. hmm ... diese Hypothese zu bejahen oder zu verneinen, da fehlt mir definitiv jegliche Detailkenntnis.. Da müsste man vermutlich einen richtigen Fachmenschen fragen... online habe ich jedenfalls keinen direkten Hinweis darauf gefunden, aber auch bisher nicht sonderlich tief bzw. auf Französisch dazu gegraben...

*Pikki*

[sonnenfeuer001]

Nun ja, 1914 war bekanntlich der 1. Weltkrieg. Bronze wurde für die Rüstungsindustrie benötigt. Ob zu dieser Zeit Bronze für Skulpturen übrig war? Aber das sind alles nur Spekulationen...

Gruß Elke

[Pikki Mee]

ja - aber 1915 war mit dieser Gießerei in der Form ja wohl eh finito... das muss alles vorher gewesen sein...

andere Überlegung: das Vorbild-Mägdelein muss aber nicht zwangsläufig eine Bronze gewesen sein ... das hatte ich beim Schauen noch nicht richtig angedacht - der Bildhauer hat auch andere Arbeiten gemacht... wie schon gesagt, Marmor... schöner weißer Carrara [Gäste sehen keine Links]

kommt Dir die Damenbüste bekannt vor? [Gäste sehen keine Links] ob das wirklich Terracotta ist? so ähnliche haben wir doch wohl auch in Metall gesehen, oder? [Gäste sehen keine Links]

oha... eine Gips-Replik?? hmpf... ist jedenfalls auch keine von den metallenen [Gäste sehen keine Links] bzw. [Gäste sehen keine Links] oder [Gäste sehen keine Links]

Dort noch ein kleiner Artikel zu den Materialien bei Repliken [Gäste sehen keine Links]

Und eine Lampe mit französischer Bajonettfassung 8) [Gäste sehen keine Links]

*Pikki*