Silberpunze hat geschrieben: ↑Sonntag 2. August 2020, 10:24
dann ist die Sache klar ... hatte ja schon vorher erwähnt, wer da (laut Buch vom GNM) als Goldschmied infrage kommt
und die Jahreszahl 1616 dürfte dann auch ungefähr die Entstehungszeit sein
 
da ich ein Alt-Silber-Dummy bin, kann & möchte  ich Dich aber noch was fragen zu dem möglichen N bzw. was anmerken zu dem PS, wenn ich darf.
[[ Nachdem ich eben zuerst an mehreren Stellen was über jüdische Händler in Witzenhausen gelesen habe, von denen einer  u.a.  die Hessischen Hauskleinodien des Landgrafen Wilhelm IV. bereichert hat und eine Literaturstelle auch einen Pokal mit einem bekrönenden Strauß beschreibt; Qelle eine Schrift auch des Hessischen Landesmuseums 
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mich das aber nicht weiter brachte, hab ich dann erstmal doch nach 'Sperlingen' Ausschau gehalten. Ja, den Namen  gibt es durch die Jahrhunderte durchaus in der Stadt - u.a. um die Zeit als Goldschmiede aus Witzenhausen, tätig in Münden  

 - klar, bei der Qualität und dem MZ denkt wohl jeder erstmal an Nürnberg und wird es wohl auch sein. Aber klitzekleine Zweifelei, eben weil das Stadtzeichen nicht so klar rüber kommt: könnte es nicht ev. doch aus der Gegend selbst sein? Scheffler kennt z.B. einen Philipp Sperling (kann ja auch noch andere geben da/dann mit PS) 
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 Aber den H.S., den hab ich jetzt  

 - "Hieronymus Sperling war ein Sohn des Witzenhäuser Bürgers Andreas Sperling , wurde 1584 in Erfurt, 1587 am Göttinger, 1588 am Herborner Pädagogikum immatrikuliert, 1593 wurde er 'umb seines ehrlichen wandels und geschickligkeit willen authoritate caesarea zum notario publico creiret und bestettiget, 1596 ex singulari commendatione der Kasseler Regierung an kayserlichem cammergerichte in..." [
mehr snippete ich nicht an derStelle]
"Seit 1616 ist er als Ratsherr und Kirchensenior, sodann auch als Bürgermeister in Witzenhausen nachzuweisen; er starb 1638.Durchseine Stadtbucheinträge, Urkunden und Testamente erweist sich Sperling als der erste römicsch-rechtlich durchgebildete Witzenhäuser Stadtschreiber."
Die Quelle sollte aber eigentlich bei solchen Nachforschungen zur Stadtgeschichte vorliegen, oder? Karl August Eckhardt, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Witzenhausen, 1954 genauer s.d. 
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noch die  ? Folgearbeit Studia Wizzenhusana 
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s.a. 
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aha - Ecclie. h~~ senior also doch wohl Kirchenältester, am  Anfang der Inschrift.